Neue Märkte (China, Brasilien und Indien) haben derzeit vor allem in der Automobilindustrie einen großen Einfluss und hohe Umweltanforderungen verlangen eine technologische Flexibilität.

Der zum Teil gnadenlose Preiskampf hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele Firmen diesen Bereich entweder bewusst vernachlässigen oder, wenn es die Kernkompetenz des Unternehmens ist, hier zu reaktiv waren und die eigenen Prozesse vernachlässigt haben. Dies ist zum Teil auch einem schnellen organischen Wachstum geschuldet, was organisatorische und prozessuale Fragestellungen sekundär werden ließ.

Dies gilt es nun praxisgerecht zu analysieren, strategisch auszurichten und organisatorisch mit dem klaren Fokus auf Wertschöpfung nachhaltig auszurichten.   

Nach der Krise 2007-2009 erholte sich die sehr zyklische Maschinenbaubranche wieder schnell, so dass man jetzt vor der interessanten Aufgabe des stetigen Wachstums steht und nun den passenden Zeitpunkt für Veränderungen direkt vor sich hat. Die Herausforderung für viele Firmen ist es nun, die eingefahrenen und meist wenig modularen Prozesse und Produkte auf eine modulare Basis zu bringen und zwischen Serienprodukten und komplexe Sonderanfertigungen mittels Baukastensystemen zu unterscheiden. Diese ziehen logischerweise veränderte Prozesse nach sich, die sich aber zielgerichtet relativ einfach implementieren lassen. 

Eine große Produktvielfalt und ein hoher Konkurrenzdruck machen die Elektrotechnikbranche so anspruchsvoll.  Um wettbewerbsfähig gegenüber den Schwellenländern zu bleiben, ist es sinnvoll in neue Technologien und Innovationen zu investieren. USP sind hier Flexibilität und Service.

Allerdings ist trotz dieser Erkenntnis in Europa vielfach zu beobachten, dass versucht wird mit Vollautomation die Produktivität zu steigern und damit die Preise zu senken. Die Folge sind hohe Losgrößen und Bestände sowie lange Durchlaufzeiten, welche in Summe kontraproduktiv sind.

Die Lösung liegt vielmehr in auf die Firma zugeschnittene Lean Philosophien und Lösungen, welche meistens mit geringem Invest zum gewünschten Ziel führen. 

Hier gilt es, die logistischen Herausforderungen auf einer auskömmlichen Preisbasis umzusetzen.

Hohe Lieferfähigkeit in Kombination mit absoluter Flexibilität bei Markt-Schwankungen sind hier erste Pflicht.

Auch in diesem Bereich nimmt der Wettbewerb stark zu, vor allem durch die Niedrigpreispolitik der Schwellenländer, so dass man verschiedene Hebel in der Strategiefindung anwenden muss.

So musste sich die gesamte Branche Defence in den letzten Jahren nicht nur im Preiskampf, sondern auch mit einer drastischen Verkürzung der Durchlaufzeiten durch die gestiegenen Bedarfe auseinandersetzen, wobei ein kundenseitig verändertes Projektmanagement die Sache nur bedingt vereinfacht hat.

Hier gilt es, die etablierten Strukturen so zu verbessern, dass trotz aller Rahmenbedingungen die Prozesse so optimiert werden können, dass einerseits die innerbetriebliche Akzeptanz gegeben ist und andererseits der Kunde die Konzentration auf die Wertschöpfung wahrnimmt.

Auch in der Chemiebranche erkennt man eine Verschiebung der Märkte nach China und Indien.

Die Branche ist alleine wegen Ihrer Produktionsvielfalt, ob großer Rohstofflieferant oder kleines Spezialchemieunternehmen, sehr anspruchsvoll.

Hierbei sollte man den Sicherheitsaspekt nie vernachlässigen, da gerade in dieser Branche das öffentliche Interesse von großer Bedeutung ist.

Die Herausforderungen im Bereich der Pharmabranche gehören zu unserer Kernexpertise.

Neue Gesetzgebung im Gesundheitssystem, geringe R&D Produktivität und schrumpfende Margen stellen hohe Ansprüche dar und verlangen ein breites Fachwissen, sowie fundierte Marktkenntnisse. Oft genug verstecken sich Mitarbeiter hinter der gängigen Ausrede “Das steht im direkten Konflikt mit der FDA”, wobei sich bei näherem Hinsehen das als Finte entpuppt. Hier ist absolute Transparenz und neu denken im Rahmen der konformen Möglichkeiten gefragt.