Meistern Sie die Variantenvielfalt
In fast allen Branchen herrscht aufgrund gestiegener Kundenanforderungen eine Nachfrage nach immer mehr Produktvarianten vor.
Wenn diese wie im Handel „nur“ z.B. durch eine modifizierte Verpackung entsteht und der Inhaltsartikel/ das Produkt gleich bleibt, kann man mit „postponement – Logiken“ (d.h. die Ware auf einer niedrigeren Wertschöpfungsstufe flexibel bevorraten) und dann kundenspezifisch nach Kundenauftragseingang verpacken. So kann man mit geringem Aufwand viele Savings erzielen und trotzdem noch flexibel am Markt agieren.
Sollte der Markt allerdings unterschiedliche Produktvarianten am Verkaufsteil selber fordern, wurde dies bislang im Wesentlichen mit „Lagerhaltung“ beantwortet.
In Kombination mit klassischer Losgrößenrechnung und langen Rüstzeiten fährt man sich hier nicht nur die Bestände hoch, sondern blockiert sich hier gleichzeitig wertvolle Produktionskapazitäten, von der Kostenseite ganz zu schweigen.
Hier ist das klassische Dilemma: Die Varianten werden am Markt weiter zunehmen, während der eigene Maschinenpark noch auf Großserie ausgelegt ist.
Um dem Problem Herr zu werden, hilft nur „Rüstflexibilisierung“ (SMED) mit Lean- Techniken sowie eine logistische Typisierung (Strategische Trennung nach MTS, MTOw,MTOe ETO ) evtl. in Kombination mit Pufferlägern und Kanban Techniken, um den Marktbedarf trotz geforderter kurzer Lieferfristen schnell abdecken zu können.
Hier gilt es jetzt, die Rüstzeit nicht im ERP-System zu verwalten (also am Symptom zu operieren) sondern zwischen internem (wofür ein Maschinenstillstand erforderlich ist) und externem Rüsten zu unterscheiden (welches man durchführen kann wenn die Maschine noch läuft).
Hier bieten wir Rüstworkshops an, bei denen wir auf Wunsch garantieren, daß wir im ersten Workshop 50 % der Rüstzeit reduzieren. Sollte uns das nicht gelingen, stellen wir an den Kunden keine Rechnung.
Bislang haben wir in mehr als 700 Rüstworkshops immer unser Geld bekommen.
Also: Um viele Varianten wirtschaftlich fertigen zu können brauchen wir kleine Losgrößen
Logik: Je kleiner die Losgröße,
- desto geringer die Lagerbestande,
- desto höher die Flexibilität,
- desto kürzer die Durchlaufzeiten,
- desto geringer die Kosten.
Um kleine Losgrößen wirtschaftlich fertigen zu können, muss man schnell rüsten können!